Beilage XIII.

Beschreibung des Mechanismus für die Öffnung einzelner Löcherreihen in der mehrstimmigen Sirene.

Zu Seite 269.

In Fig. 65 ist ein Querschnitt des oberen Kastens der Doppelsirene dargestellt, um dessen innere Konstruktion zu zeigen. E ist das Windrohr, welches sich in das Innere des Kastens hinein verlängert, und fest eingefügt ist in den oberen Querbalken des Gestelles A A. Die in den Kasten B hineinragende Verlängerung des Windrohres hat am oberen und unteren Ende kegelförmige Flächen, auf denen entsprechende Aushöhlungen im Boden und Deckel des Kastens gleiten, so daß letzterer sich frei um das Windrohr als Achse drehen kann. Bei a sieht man den Querschnitt des Zahnrades, welches am Boden des Kastens festsitzt. Bei b das Getriebe, welches mittels der Kurbel g gedreht wird; d ist der Zeiger, der nach der Teilung am Rande der Scheibe ee hin gerichtet ist.

D ist das obere Ende von der Achse der beweglichen Scheiben, von denen man die obere CC hier sieht. Die Achse läuft auf feinen Spitzen, in kegelförmigen Pfannen. Die obere Pfanne befindet sich im unteren Ende der Schraube h, welche durch einen von oben her eingeführten Schraubenzieher mehr oder weniger angezogen werden kann, so daß man den wünschenswerten Grad von Leichtigkeit und Sicherheit der Bewegung der Achse erreicht.

Im Innern des Kastens sieht man die Querschnitte von vier durchlöcherten Ringen cl , lm , mv und vo, welche mit schräg geschnittenen Rändern dachziegelförmig über einander greifen und sich so gegenseitig festhalten. Jeder dieser Ringe liegt unter einer der Löcherreihen des Deckels und enthält genau ebenso viel Löcher, wie die entsprechende Reihe des Deckels und der rotierenden Scheibe. Mittels der Stiftchen ii, welche man in der Seite 270 gegebenen Fig. 56 sieht, können die vier genannten Ringe etwas verschoben werden, so daß entweder die Löcher des Ringes mit den Löchern des Kastens zusammenfallen, die Luft freien Ausgang erhält und der entsprechende Ton zu Stande kommt, oder aber der Ring sich so stellt, daß die Zwischenräume seiner Löcher die Löcher des Deckels schließen; dann ist die entsprechende Löcherreihe gesperrt und ihr Ton bleibt natürlich aus.

Auf diese Weise kann man nach einander oder neben einander die verschiedenen Töne einer solchen Sirene nach Belieben einzeln oder kombiniert angeben.